Reger Kontakt zu den Medien

Nachdem die Lauterkeitskommission vor zwei Jahren mit Öffentlichkeitsarbeit begonnen hatte, manifestiert sich bei den Medien ein zunehmendes Interesse für Themen der Lauterkeit.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Lauterkeitskommission hat bei den Medien generell ein verstärktes Bedürfnis nach Information hervorgerufen. Auf besonders reges Interesse stiess zu Beginn des Jahres 2002 bei Presse und Radios die gerichtliche Auseinandersetzung mit einem Zürcher Unternehmer, der sich von der Lauterkeitskommission in seiner Persönlichkeit verletzt gefühlt und deshalb Klage gegen dieselbe erhoben hatte. Ohne Erfolg freilich: Der Kläger zog sein Begehren sowohl vor dem Einzelrichter als auch vor dem EDI zurück, wo er eine Aufsichtsbeschwerde eingereicht hatte.

Obschon sich die Pressestelle auf Grund dieses Gerichtsfalles publizistisch vorübergehend (bezüglich Veröffentlichung von Fällen aus der Praxis der LK) zurückgehalten hat, ist gleichwohl eine deutliche Zunahme an Medienkontakten zu registrieren. Die Berichterstattung über einige konkrete Fälle im Jahr zuvor hat diverse Redaktionen zunehmend auf die Thematik der Lauterkeit aufmerksam gemacht. Vor allem Medien aus der Romandie aber auch Radios, private und DRS 1 sowie ausländische TV-Sender (z.B BBC) haben sich nach der Arbeit der LK und deren Vorgehen erkundigt. Bei der Berichterstattung stehen jeweils spezifische Anliegen wie etwa Mailings mit Gewinnversprechungen oder die Aufforderung zur Eintragung in obskure Register im Vordergrund. Die JournalistInnen verfassen Artikel zu solch konkreten Themen und lassen sich dann bei der Pressestelle über Fälle in der Praxis informieren, was gelegentlich allerdings zu schwierigen Situationen führen kann, da die LK erst dann über Entscheide berichten kann, wenn die Rekursfrist abgelaufen ist.

Die aktivere Kommunikation der Lauterkeitskommission bewirkt nicht nur eine Zunahme der Beschwerden, sondern auch des allgemeinen medialen Interesses. Im Durchschnitt wird die Pressestelle pro Woche ein bis zwei Mal kontaktiert.

Der Tätigkeitsbericht 2002 kann unter «Dokumentation» als PDF-Datei heruntergeladen oder für CHF 3.- bestellt werden.

Piero Schäfer
Pressesprecher Lauterkeitskommission