Lauterkeitskommission begrüsst Entscheid des Nationalrats gegen Verbot von sexistischer Werbung
Die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK) hat mit Genugtuung den Entscheid des Nationalrates zur Kenntnis genommen, gemäss welchem kein Gesetz gegen sexistische Werbung erlassen werden soll.
Die Stellungnahme der SLK:
shr. Gestern Montag hat der Nationalrat eine Initiative des inzwischen aus dem Rat ausgeschiedenen Aargauer Nationalrates Heiner Studer abgelehnt. Studer wollte «übersexualisierte und geschlechterdiskriminierende» Werbung gesetzlich verbieten sowie eine Ombudsstelle einrichten, welche die Werbung hätte kontrollieren sollen. Mit Genugtuung hat die Schweizerische Lauterkeitskommission zur Kenntnis genommen, dass der Rat der Meinung ist, dass die Kommission flexibler und rascher eingreifen kann als eine staatliche Stelle. Der Nationalrat hat damit ebenso entschieden wie vor ihm bereits der Bundesrat, der im September 06 eine gleich lautende Motion der Aargauer Nationalrätin Doris Stump abgewiesen hatte. Auch der Bundesrat war der Meinung, dass die Branche selbst für die gebotene Zurückhaltung sorgen könne. (Bundesrat gegen Verbot von sexistischer Werbung)
(Siehe auch Stellungnahme der Schweizer Werbung und der Schweizerischen Lauterkeitskommission zum Entscheid von Bern.)
Piero Schäfer
Pressesprecher Lauterkeitskommission