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21. März 2017

Viel Aufmerksamkeit für die SLK im Jubiläumsjahr

Das Berichtsjahr 2016 stand zwar ganz im Zeichen des 50-Jahr-Jubiläums der Selbstregulierungsorganisation der Kommunikationsbranche. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK) deswegen ihre eigentliche Aufgabe vernachlässigt hätte. Ganz im Gegenteil. Laut Tätigkeitsbericht 2016 haben die drei Spruchkammern 95 Beschwerden und damit 24 (!) mehr be­handelt als im Vorjahr. Davon gutgeheissen wurde knapp die Hälfte, während 13 Beschwerden zu Rekursen geführt haben. Die Anzahl Anfragen beim juristischen Sekretär und beim Medienverantwortlichen hatten ebenfalls zugelegt und der SLK rundum viel Aufmerksamkeit beschert.

Im Jubiläumsjahr organisierte die Stiftung für die Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation zahl­reiche Aktivitäten nicht allein zum Feiern, sondern mit dem Ziel, die Kommunikationsbranche wie auch Politik, Medien und Konsumenten verstärkt für die Bedeutung der Selbstregulierung zu sensibilisieren. Dazu zählten unter anderen ein Anlass der parlamentarischen Gruppe Medien und Kommunikation (GMK) mit der ehemaligen SLK-Präsidentin Bundesrätin Doris Leuthard, Auftritte am Tag der Werbung und am Tag der Marke von Promarca, eine Ausstellung von Fällen aus der Praxis in der ADC Galerie sowie eine Tagung am Europa Institut der Universität Zürich. Am meisten Aufmerksamkeit erhielt allerdings dank grosszügigem Freespace in den Medien und vor allem auf Plakatstellen der APG die augenzwinkernde Jubiläumskampagne von Havas Zürich. Die drei Sujets dramatisierten klassische Gründe für Beschwerden bei der SLK: aggressive Werbung (ein zähnebleckendes Stück Torte), geschlechterdiskriminierende Wer­bung (eine Banane, die ihre Schale unzüchtig schürzt) und täuschende Werbung (ein Eis am Stiel, das uns eine lange Nase dreht). Eine Über­sicht über die Aktivitäten ist auf den Seiten 40-43 des Tätigkeitsberichts zu finden sowie auf der Website faire-werbung.ch im Bereich «Jubiläum».

Trend gebrochen

Der Trend der beiden Vorjahre, in denen die Anzahl Beschwerden rückläufig waren, ist im Jubiläumsjahr gebrochen worden. Nach zuletzt 71 Verfahren stieg die Anzahl Beschwerden 2016 auf 95 und damit um gut 30 Prozent. Daraus resultierten 80 Entscheide, die knapp zur Hälfte die jeweilige Beschwerde stützten, während 44 Prozent abgewiesen und auf knapp sieben Prozent erst gar nicht eingetreten wurde. Bei den Tatbeständen (Tätigkeitsbericht, Seite 28), liegen anteilsmässig die aggressiven Verkaufsmethoden weiter­hin in Front, machen jedoch nur noch gut einen Viertel der Beschwerden aus gegenüber gut einem Drittel im Jahr 2015. Annähernd gleich geblieben ist der Anteil Geschlechterdiskriminierungen mit 12 Prozent, knapp gefolgt vom Tatbestand «Beweislast» (Grundsatz Nr. 1.9), nach der jeder Werbetreibende die Richtigkeit seiner Werbeaussagen beweisen können muss. Mehr als verdoppelt haben sich dagegen auch in absoluten Zahlen die Beschwerden wegen vergleichender Werbung (11 statt 5). Dabei handelt es sich allesamt um sogenannten Konkurrenzbeschwerden, bei denen ein Unternehmen die Werbung eines Mit­bewerbers als unlauter erachtet.

Keine Korrelation mit gesellschaftlichen oder politischen Entwicklungen

Was die Branchen betrifft, so sind es nicht mehr Banken und Versicherungen, die am meisten Beschwer­den erhielten (7.6 % gegenüber 16.6 % 2015). Da sich die entsprechenden Beschwerden vor allem gegen zu aggressive Telefonanrufe der Krankenkassen richten, zeigt sich der gleiche Rückgang auch beim Tatbestand «Aggressive Verkaufsmethoden». Neuer «Leader» mit knapp 12 Prozent aller Beschwerden ist die Branche «Lebensmittel + Getränke» vor «Haus + Garten» mit 9 Prozent. Dass einzelne Branchen über die Jahre starken Schwankungen ausgesetzt sind, hängt in aller Regel nicht mit gesellschaftlichen oder politischen Entwicklungen überein. Eine Ausnahme sind die «Tabakwaren + Alkoholika», die 2013 und 2014 wegen der Diskussion um das neue Tabakproduktegesetz (TabPG) stark zugenommen hatten und inzwischen nur noch einzelne Beschwerden auf sich ziehen.

Das Medieninteresse ist weiter angestiegen

Erhielten der Kommunikationsbeauftragte und der juristische Sekretär im vergangenen Jahr noch knapp dreissig Medienanfragen, waren es im Jubiläumsjahr bereits 37. Das zeigt, dass das Interesse an den Fällen der Lauterkeitskommission und generell am Thema faire Werbung als Teil des Konsumentenschutzes offenbar weiter gestiegen ist. Das ist umso bemerkenswerter als nur gerade vier davon im Zu­sammenhang mit dem Jubiläum standen. Die Anfragen betrafen vor allem irreführende/täuschende und geschlechterdiskriminierende Werbung inkl. Bodyshaming (insgesamt 15).

Der Tätigkeitsbericht (deutsch und französisch) kann von der Website der SLK – faire-werbung.ch – kostenlos heruntergeladen oder in gedruckter Form beim SLK-Sekretariat bestellt werden: 044 211 79 22, info@lauterkeit.ch.

Thomas Meier
Kommunikationsbeauftragter Schweizerische Lauterkeitskommission

31. Oktober 2016

Bemerkenswerte Fälle aus der SLK-Praxis in der ADC Galerie

Als eine der letzten Aktivitäten in ihrem Jubiläumsjahr hat die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK) am vergangenen Donnerstag in enger Zusammenarbeit mit dem ADC Switzerland in der gleichnamigen Galerie in Zürich eine Ausstellung bemerkenswerter Fälle aus der Praxis eröffnet. Während drei Wochen sind überraschende, zuweilen überbordende und oftmals hoch ästhetische Werbe­sujets zu sehen, die in den letzten Jahren in der SLK Furore machten.

Am Donnerstagabend, 27. Oktober 2016, hat die SLK ihre Jubiläumsausstellung in der ADC Galerie in Zürich-Wiedikon mit einer stimmungsvollen Vernissage eröffnet. Die Ausstellung bietet nicht nur fürs Auge etwas, sondern illustriert anhand von 18 Exponaten, vorwiegend Plakate, einleuchtend, wie die drei Kammern der SLK zu ihren Entscheidungen finden. Begleittexte zu allen Sujets erläutern den jeweiligen Beschwerdefall, nennen den zutreffenden Artikel im UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb), ICC (Consolidated ICC Code of Advertising and Marketing Communication Practice) und/oder in den Grundsätzen der Lauterkeitskommission und geben eine Kurzzusammenfassung des Entscheides und seiner Begründung. An der Vernissage beleuchtete eine Podiumsdiskussion mit Nadine Brändli (Leiterin Kommunikation Terre des Femmes), Dr. Mischa Senn (Leiter Zentrum für Kulturrecht der ZHdK und Vizepräsident der SLK) und Philipp Skrabal (Leiter Farner Werbung und ADC Vizepräsident) die Rolle der «Selbstregulierung im Lichte des Konsumentenschutzes»; moderiert wurde das Gespräch von Oliver Fueter, Redaktor Espresso/Kassensturz beim Schweizer Radio und Fernsehen.

Ausstellungsdaten
Ort:                         ADC Galerie, Zentralstrasse 18, 8003 Zürich
Dauer:                    27. Oktober bis 17. November 2016
Öffnungszeiten:    Mo, Di und Do 9.00 bis 17.00 Uhr und auf Voranmeldung

Die Schweizerische Lauterkeitskommission dankt dem ADC Switzerland, ihrem Präsidenten Frank Bodin und dem ADC Team für die kompetente Beratung, die tatkräftige Unterstützung, die tolle Zusammenarbeit und die grosszügige Gastfreundschaft.

Alles Wichtige zu den Jubiläumsaktivitäten der SLK finden Sie in Text und Bild auf unserer Website faire-werbung.ch/jubilaeum.

1. September 2016

Jubiläum mit augenzwinkernder Werbekampagne

Ein aggressives Stück Torte, eine unzüchtige Banane sowie ein Eis am Stiel, das uns eine lange Nase macht, werben seit heute für faire Werbung. Die augenzwinkernde Kampagne ist einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK). Sie weist darauf hin, dass die Kommunikationsbranche seit nunmehr 50 Jahren eine erfolgreiche und weit über die Branche hinaus anerkannte Selbstregulierung betreibt.

Ihr 50-Jahr-Jubiläum begeht die Lauterkeitskommission mit verschiedenen Aktivitäten und Anlässen. Neben der Kommunikationsbranche sollen damit auch Politik, Medien und Konsumenten verstärkt für die Bedeutung der Selbstregulierung sensibilisiert werden. Diese Aktivitäten starteten Anfang März im Rahmen eines Sessionsanlasses der parlamentarischen Gruppe Medien und Kommunikation (GMK) mit einem Votum zugunsten der Selbstregulierung von Bundesrätin Doris Leuthard, die wie Ständerätin Pascale Bruderer einst die SLK präsidiert hat. Es folgten eine Würdigung am Tag der Werbung von KS Kommunikation Schweiz und eine Keynote von Stiftungsratspräsident Filippo Lombardi am Tag der Marke von Promarca, die bei den Markenunternehmen auf grosse Resonanz stiess. Neben ausführlicher Berichterstattungen in verschiedenen Fachmedien der Kommunikationsbranche folgt im Laufe des Jahres noch eine Ausstellung aussergewöhnlicher Fälle aus der Praxis in der ADC-Galerie (27.10.-10.11.16) sowie eine Tagung am Europa Institut der Universität Zürich (29.11.16) zum Thema «50 Jahre Schweizerische Lauterkeitskommission – die Werbepraxis auf dem Prüfstand».

Eine Torte, eine Banane und ein Eis am Stiel werben für faire Werbung

Just auf den 1. September hin, auf den Tag genau fünfzig Jahre nach der konstituierenden Sitzung des Ehrengerichts, wie die SLK in ihren Anfängen hiess, lanciert die Lauterkeitskommission eine augenzwinkernde Werbekampagne mit drei Sujets zu den häufigsten Beschwerdegründen aggressive, geschlechterdiskriminierende (Sexismus) und täuschende Werbung. Dafür stehen ein Stück Torte, das angriffslustig seine «Zähne» bleckt, eine Banane, die ihre Schale unzüchtig schürzt, sowie ein Eis am Stiel, das uns eine lange Nase macht. Ermöglicht wurde die Kampagne dank ebenso tatkräftiger wie grosszügiger Unterstützung von Havas (Artwork), APG (Plakatstellen), mediaschneider (Freespace) und Christinger Partner (Plakatdruck) sowie den folgenden Sponsoren und Partnern (in alphabetischer Reihenfolge und nicht abschliessend): Allianz Schweizer Werbeagenturen ASW, leading swiss agencies lsa, KARTAC – Interessengemeinschaft der Zahlkartenindustrie, Schweizer Dialogmarketing Verband SDV, Schweizer Werbe-Auftraggeberverband SWA-ASA, Swisscom, Verband Schweizer Kreditbanken und Finanzierungsinstitute VSKF, Verband Schweizer Medien, Zürcher Werbeclub, Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG und weitere. Ihnen allen ganz herzlichen Dank im Namen der fairen Werbung!

Verantwortlich bei Havas Worldwide Zürich: Frank Bodin (Gesamtverantwortung), Folker Wrage (CCO), Michael Kathe (CD), Silja Rast (Text), Joy Guerotto (Art Direction), Alexandra Hofmänner (Beratung), Toni Gadza, Noemi Rubera (Print Produktion).

Verantwortlich bei Fluxif: Achille Lietha (Concept Art Direction/Compositing), Filip Frisk (3D-Artist), Martin Hernblad, (3D-Artist), Ashleigh Leeann Foo Chong (Concept Art).

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SLK epanel 1280x720px de Banane

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Alles Wichtige zu den Jubiläumsaktivitäten in Text und Bild finden Sie auf unserer Website faire-werbung.ch/jubilaeum.

Thomas Meier
Kommunikationsbeauftragter Schweizerische Lauterkeitskommission

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Ernastrasse 22
8004 Zürich

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